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Ex-Agrarministerin Künast: Staat soll Landwirten Flächen abkaufen

Archivmeldung vom 29.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: JoHav / pixelio.de
Bild: JoHav / pixelio.de

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast hat eine Ausweitung des staatlichen Flächenerwerbs in Regionen intensiver Tierzucht gefordert.

In einem Streitgespräch mit dem Landwirt und Schweinemäster Marcus Holtkötter schlug die frühere Agrarministerin in der Wochenzeitung "Die Zeit" vor, dem Vorbild der Niederlande zu folgen: "Dort kauft der Staat den Landwirten, die für einen neuen Stall nicht genug Platz oder Geld haben, ihre Fläche ab und kann sie dann für Naturschutz nutzen, oder es wird eine Bioanbaufläche daraus."

So könnten schlechte Haltungsbedingungen bekämpft und zugleich mehr Land für Ökobauern und den Schutz der Artenvielfalt gewonnen werden. Künast sieht dies als Teil eines umfänglichen Umbaus der Landwirtschaft. Um bessere Haltungsbedingungen für Nutztiere zu ermöglichen, seien eine "europäische Agrarreform und eine nationale Strategie für die Tierhaltung der Zukunft" notwendig. Mit Blick auf den hohen Fleischkonsum sagte Künast der Wochenzeitung: "Die Preise müssen die Wahrheit über Umweltbelastungen sagen. Und die zusätzlichen Einnahmen müssen für den Umbau genutzt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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