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JU-Chef Kuban fordert von CDU-Kandidaten klare Aussagen zu künftiger inhaltlicher Aufstellung

Archivmeldung vom 15.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Junge Union (Symbolbild)
Junge Union (Symbolbild)

Bild: Junge Union

Kurz vor dem ersten gemeinsamen Auftritt der drei CDU-Kandidaten fordert die Junge Union konkrete Punkte für eine Ausrichtung der Partei.

"Die Union hat gerade einen großen Vertrauensvorschuss bei den Menschen für das Management in der Pandemie. Aber als Nachwuchs wollen wir schon wissen, wie sich ein CDU-Chef die Zukunft des Jahrzehnts vorstellt", sagte der JU-Vorsitzende Tilman Kuban der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Wir wollen die Zukunftsagenda der Kandidaten hören - wir erwarten konkrete Antworten auf die Frage, wie man die 20er Jahre gestalten will", betonte Kuban.

Es gehe um Fragen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz, wie man die digitale Bildung vorantreiben wolle, wie man das Sozialsystem zukunftsfest macht und wie Deutschland zu mehr Umweltschutz komme. Die drei CDU-Kandidaten, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Fraktionschef Friedrich Merz und Außenpolitiker Norbert Röttgen treten bei einer so genannten Pitch-Veranstaltung am kommenden Samstag gemeinsam bei der Jungen Union auf. Eine Wahl zum CDU-Vorsitz hält Kuban in der nächsten Zeit für dringend notwendig, auch in der Corona-Pandemie: "Die CDU sollte zu einer Wahl im Dezember kommen, egal wie."

Zeitplan für Unions-Kanzlerkandidatur sollte bis Ende März dauern

JU-Chef Tilman Kuban hält einen Zeitplan für die Frage der Unions-Kanzlerkandidatur bis Ende März 2021 für sinnvoll. "Es ist richtig, wenn wir uns Anfang des Jahres zunächst auf die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz fokussieren und die Wahlkämpfer dort unterstützen. Wir sollten die landespolitischen Themen nicht mit Diskussionen in Berlin überlagern", sagte Kuban der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Mit Blick auf die Rolle von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der bei den Veranstaltungen der Jungen Union teils frenetisch gefeiert wurde, jedoch nicht zur Wahl des CDU-Vorsitzenden antritt, sagte Kuban: "Jens Spahn ist das Gesicht des Generationswechsels in der CDU. Deshalb bin ich überzeugt, dass er - in welcher Konstellation auch immer - auch in Zukunft eine wesentliche Rolle für Deutschland einnehmen wird".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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