Justizministerium will Aufsicht für Finanzanlage-Vermittler überprüfen
Archivmeldung vom 30.01.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Staatssekretär für Verbraucherschutz im Bundesjustizministerium, Gerd Billen, will die Aufsicht für die 80.000 Finanzanlage-Vermittler in Deutschland überprüfen. "Wir müssen schauen, ob das funktioniert, was die schwarz-gelbe Vorgängerregierung auf den Weg gebracht hat", sagte er dem "Handelsblatt".
Im Gegensatz zu den Banken, die engmaschig von der Finanzaufsicht Bafin kontrolliert werden, stehen die Finanzanlage-Vermittler unter der Aufsicht der lokalen Gewerbeämter. Das aber halten Anlegeranwälte für unzureichend und für Verbraucherschützer sind damit weitere Skandale programmiert. "In der Tat ist die Finanzaufsicht in Deutschland zersplittert", konstatiert Billen. "Wir haben das auf dem Radarschirm." Zwar ist das Thema im Koalitionsvertrag nicht fixiert worden, aber das will der ehemalige Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen nicht überbewertet wissen. "Eine mögliche Änderung im grauen Kapitalmarkt stand auch nicht im Koalitionsvertrag. Trotzdem kümmern wir uns um das Thema."
Quelle: dts Nachrichtenagentur