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IW kritisiert fehlenden Rahmen für mehr Bauland

Archivmeldung vom 23.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Klassischer Flächenfraß in Deutschland: Täglich über 1,2km² zerstörte Wälder für Neubaugebiete und Industriegebiete (ca. 120 Fußballfelder pro TAG oder 11m² pro Sekunde)
Klassischer Flächenfraß in Deutschland: Täglich über 1,2km² zerstörte Wälder für Neubaugebiete und Industriegebiete (ca. 120 Fußballfelder pro TAG oder 11m² pro Sekunde)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Immobilienexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Voigtländer, hat die Wohnungspolitik von Bund und Ländern vor dem Wohnungsgipfel am Dienstag scharf kritisiert. "1,5 Millionen Wohnungen sollten in dieser Legislaturperiode fertiggestellt werden, dieses Ziel ist schlicht nicht erreicht worden", sagte Voigtländer der "Rheinischen Post".

Bund und Länder hätten es versäumt, die Rahmenbedingungen für mehr Bauland zu verbessern. "Der Flaschenhals ist das Bauland, das von den Kommunen ausgewiesen werden muss", sagte der IW-Experte. "Die Kommunen haben zwei wesentliche Probleme: Erstens gibt es vonseiten der Bürger oft Widerstand, und zweitens fehlt vielen Kommunen das Geld, um die erforderliche Infrastruktur für Stadterweiterung zu finanzieren", sagte Voigtländer.

"Hier hätte der Bund mit einem Fonds für Stadterweiterungen helfen können, bislang gibt es einen solchen Fonds nur für den Stadtumbau. Außerdem hätte klar kommuniziert werden müssen, dass es zur Entlastung des Wohnungsmarktes auch notwendig ist, Außenentwicklung zu betreiben." In den Niederlanden habe die Regierung erst kürzlich erklärt, dass 40 bis 50 Prozent des Neubaus auf der grünen Wiese entstehen müsse.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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