Totalitärer Probst übernimmt Merkels Demokratieverständnis!
Archivmeldung vom 10.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer religionspolitische Sprecher Daniel Rottmann MdL hat den Propst von St. Peter und Paul Potsdam, Arnd Franke, für sein undemokratisches Wahlverständnis scharf kritisiert. Franke hatte den Berliner Erzbischof Heiner Koch um Auflösung des Pfarrgemeinderats nebst Neuwahl gebeten, weil einer der Gewählten zugleich Schatzmeister der Jungen Alternative (JA) Brandenburg ist.
Bistumssprecher Stefan Förner betonte zwar auf Kirche+Leben, dass die Mitgliedschaft in der AfD allein kein Kriterium für den Ausschluss aus Gremien einer katholischen Gemeinde darstelle: "Es ist aber eindeutig, dass antisemitische, menschenverachtende und rechts- wie linksextreme Positionen, Haltungen und Äußerungen keinen Platz in einer katholischen Gemeinde haben."
Damit wird nicht nur einem Menschen ohne jeden Beleg unterstellt, angesichts einer Parteimitgliedschaft automatisch antisemitisch, menschenverachtend und rechtsextrem zu sein - obwohl das aus keinem Programm der AfD herausgelesen werden kann. Damit ist vor allem Angela Merkels Demokratieverständnis, wonach Wahlen beliebig oft wiederholt werden können, wenn der Gewählte unpassend scheint, auch in der Kirche angekommen, empört sich Rottmann.
Der in Wahlen zutage tretende Volkswille kann aber nicht willkürlich rückgängig gemacht werden - das ist totalitär! Im Übrigen besagt das Gebot der Nächstenliebe "Liebet Eure Feinde". Christus aß auch mit den Zöllnern und vergab denen, die ihn ans Kreuz geschlagen haben. Diese Religiosität geht der Pastorentochter Merkel völlig ab - offenbar hat sie sie nie besessen. Der Vorgang zeigt, wie sich die Maßstäbe unseres Gemeinwesens inzwischen verschoben haben. Ich erwarte von Bischof Koch, den Pfarrgemeinderat nicht aufzulösen!
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg (ots)