Leutheusser-Schnarrenberger: FDP muss ökologisches Profil schärfen
Archivmeldung vom 15.05.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum Auftakt des FDP-Bundesparteitages hat die stellvertretende Fraktionschefin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ihre Partei aufgerufen, sich ökologischer zu präsentieren.
Neben der Kompetenz für Wirtschaft und Bürgerrechte müsse die FDP auch ihr "Profil als marktwirtschaftliche Umweltpartei schärfen", sagte Leutheusser-Schnarrenberger der Rheinischen Post. "Für die FDP ist Ökologie, gerade angesichts der nicht zu bestreitenden Klimakatastrophe, ein wichtiges Zukunftsthema", betonte die bayerische FDP-Vorsitzende. Anders als die Grünen gingen die Liberalen aber rational und mit marktwirtschaftlichen Instrumenten daran. "Längere Laufzeiten für die Kernkraftwerke sind richtig. Aber wichtig ist auch ein klares Bekenntnis für die regenerativen Energien", stellte Leutheusser-Schnarrenberger heraus.
In der Koalitionsfrage habe sie eine "klare Präferenz für Schwarz-Gelb". Inhaltlich gehe mit SPD und Grünen "sehr wenig zusammen". Zur Not müsse die FDP in die Opposition gehen, wenn es keine Mehrheit für Union und FDP bei den Bundestagswahlen gebe: "Die FDP zieht kein Trauerkleid an, wenn sie weiter kraftvolle Oppositionspolitik macht", sagte das FDP-Präsidiumsmitglied.
Quelle: Rheinische Post