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Studie: Fast 34 Prozent der AfD-Anhänger gehören zu Top-Verdienern

Archivmeldung vom 30.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die AfD ist offenbar eine Partei der Besserverdiener: 33,9 Prozent aller AfD-Sympathisanten gehören zum reichsten Fünftel der Bevölkerung, weniger als zehn Prozent der Partei-Anhänger machen sich große Sorgen um die eigene wirtschaftliche Situation, so das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Nur die FDP hat demnach deutlich mehr Anhänger unter den Top-Verdienern als die AfD. Union und Grüne haben ähnlich viele gut verdienende Sympathisanten. Damit unterscheidet sich die Wählerschaft der AfD fundamental von den Wählern der NPD. Nur vier Prozent der Anhänger der rechtsextremen Partei zählen zum reisten Teil der Bevölkerung, während 31 Prozent zum einkommensärmsten Fünftel der Bevölkerung gehören. Bei der AfD kommen gerade einmal halb so viele, 15 Prozent, aus der unteren Einkommensschicht.

Das Bildungsniveau der AfD-Anhänger ist entsprechend überdurchschnittlich. "Die wohlhabenden AfD- und armen NPD-Sympathisanten eint also ihre ablehnende Haltung gegenüber Zuwanderung", heißt es in der Studie. Die Untersuchung zeigt auch, dass es über alle befragten Wähler hinweg nur einen sehr schwachen Zusammenhang zwischen den Sorgen wegen Zuwanderung und dem Nettohaushaltseinkommen gibt. Bei den 60 Prozent mit mittlerem Einkommen sind die Sorgen aufgrund der Zuwanderung nahezu gleichmäßig verteilt, nur im ärmsten Fünftel liegen sie etwas höher, im reichsten Fünftel etwas geringer als im Durchschnitt der Bevölkerung. Das zeige: Die Angst vor Zuwanderung ist keine Frage des Einkommens.

Die IW-Studie basiert auf Daten des Sozioökonomischen Panels über Parteipräferenzen im Jahr der Europawahl 2014, die erst jetzt verfügbar sind. Laut den IW-Forschern dürfte sich bis heute aber wenig an der Zusammensetzung der AfD-Anhängerschaft geändert haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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