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Nach Verlust in der Vorwoche: CDU/CSU erholt sich

Archivmeldung vom 03.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer legen die Kanzlerin und die Unionsparteien zu. Beim direkten Vergleich mit Andrea Nahles und Olaf Scholz gewinnt Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche je einen Prozentpunkt. Die Ergebnisse bei der Kanzlerpräferenz: Merkel gegen Nahles 51 gegenüber 13 Prozent, Merkel gegen Scholz 46 gegenüber 21 Prozent. "Wer wird mit den Problemen in Deutschland am besten fertig?", hat forsa die Bundesbürger gefragt. Das Ergebnis: CDU/CSU 26 Prozent (+1%punkt), SPD 6 Prozent (-2%punkte), keine Partei 57 Prozent (+2%punkte).

Bei der Frage nach den Wahlabsichten würden die Unions-Parteien gegenüber der Vorwoche wieder um 2 Prozentpunkte zulegen. SPD, Linke und AfD verlieren je einen Prozentpunkt. Bei der Frage nach den Themen, die den Deutschen am wichtigsten sind, ist die Diskussion über den Islam in den Hintergrund gerückt und wird durch die sich verschärfende Ost-West-Krise abgelöst. 44 Prozent der Bundesbürger sind besorgt über die Zuspitzung des Konflikts mit Russland.

Die Ergebnisse im Einzelnen: CDU/CSU 33 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 18 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 12 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 23 Prozent (Nichtwähler: 23,8%).

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Die Zustimmungswerte für CDU und CSU sind vor allem davon abhängig, ob die Union als einig oder zerstritten wahrgenommen wird. Nach dem Ende der Islam-Debatte wächst das Vertrauen zur CDU/CSU wieder."

62 Prozent der Jungen kennen keinen Minister

Die Minister der neuen Bundesregierung sind vielen Deutschen weitgehend unbekannt. Für das RTL/n-tv-Trendbarometer hat forsa die Bundesbürger gebeten, die Namen von Ministern im Merkel-Kabinett zu nennen. 42 Prozent der Befragten fiel kein einziger Minister ein. Am wenigsten bekannt sind die Regierungsmitglieder bei Anhängern der AfD (48%), bei Schülern und Studenten (58%) sowie bei den 18- bis 29-Jährigen (62%). Männer können eher Minister nennen als Frauen (64 gegenüber 53%). Am bekanntesten sind die Regierungsmitglieder bei Rentnern (75%), über 60-Jährigen (75%), Beamten (83%) sowie bei Anhängern der FDP (76%) und der Grünen (79%). Bei Anhängern von FDP und Grünen sind die Minister bekannter als bei denen der Regierungsparteien.

Auf die offene Frage nach einem Regierungsmitglied können insgesamt nur 58 Prozent der Deutschen irgendein Regierungsmitglied beim Namen nennen. Von ihnen wird Innenminister Horst Seehofer am häufigsten genannt (36%). Dahinter folgen Finanzminister Olaf Scholz (33%), Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (24%), Außenminister Heiko Maas (23%), Gesundheitsminister Jens Spahn (19%), Justizministerin Katarina Barley (12%) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (11%). Nicht einmal 5 Prozent der Nennungen erhalten Arbeitsminister Hubertus Heil (3%), Entwicklungsminister Gerd Müller (2%), Umweltministerin Svenja Schulze (2%), Bildungsminister Anja Karliczek (1%) und Bundesminister Helge Braun, Chef des Kanzleramts (1%). 24 Prozent der Frauen kennen Heiko Maas, aber nur 20 Prozent der Männer. Zwischen Ost- und Westdeutschen gibt es kaum Unterschiede - außer bei Ursula von der Leyen: 22 Prozent der Westdeutschen kennen die Verteidigungsministerin, aber 30 Prozent der Ostdeutschen.

Die Daten über Parteien- und Kanzlerpräferenz wurden vom 26. bis 29. März 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.003 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Die Daten über die Bekanntheit der Bundesminister wurden am 27. und 28. März 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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