Von Notz hält "Compact"-Verbot für rechtlich abgesichert
Archivmeldung vom 16.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićGrünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz hält das Verbot des Magazins "Compact" durch das Bundesinnenministerium für rechtlich abgesichert. "Wir begrüßen das durch die Bundesinnenministerin heute ausgesprochene Verbot des Compact-Magazins", sagte von Notz der "Rheinischen Post".
"Compact ist ein zentrales Sprachrohr der extremen Rechten", so von
Notz. "Seit Jahren verbreitet man menschenverachtende Inhalte, fördert
antisemitische Narrative und die Propaganda des Kremls. Wir gehen davon
aus, dass das zuständige Haus die presserechtlichen Fragen, die sich mit
Blick auf ein Verbot einer Zeitung stellen, sehr intensiv geprüft und
abgewogen hat."
Angesichts der zahlreichen "aggressiven Feinde"
der Sicherheit Deutschlands und Europas, müsse sich "unser Rechtsstaat
entschlossen und wehrhaft" aufstellen, sagte der Vorsitzende des
Parlamentarischen Kontrollgremiums.
Der Präsident des
thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer,
begrüßte das Verbot des Magazins ebenfalls. "Das Verbot ist im weiteren
staatlichen Kampf gegen die rechtsextremistische Szene konsequent und
dringend geboten", sagte Kramer dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es
zeige die Wehrhaftigkeit der Demokratie gegen ihre Feinde. "Vor allem
wird damit auch eine Quelle von Finanzmitteln der Szene trockengelegt."
Kramer
fügte hinzu: "Das Compact-Magazin hatte in den letzten Jahren eine
herausragende Rolle in der rechtsextremistischen Szene. Vernetzung und
Ideologisierung, aber auch die freiverkäuflichen Angebote im
Zeitschriftenhandel und vor allem weitere Medienangebote im Internet
hatten eine enorme Wirkung auch außerhalb der eigentlichen Szene, etwa
als Brücke für Interessierte."
Quelle: dts Nachrichtenagentur