Bauernverband will nach Wahl Rücknahme von Agrardiesel-Kürzung
Nach der Bundestagswahl erwartet der Bauernverband die Rücknahme der Kürzungen bei den Agrardieselsubventionen. "Die Abschaffung der Agrardieselrückvergütung ist nach wie vor eine inakzeptable zusätzliche Belastung für unsere Betriebe", sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied der "Rheinischen Post".
Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft in Europa
wiederherzustellen, müsse die nächste Bundesregierung "die
Agrardieselbesteuerung auf das europäische Durchschnittsniveau
anpassen", ergänzte Rukwied. Trotz der Bauernproteste im letzten Jahre
hatte die Ampel an der schrittweisen Abschaffung der
Agrardieselsubvention bis 2026 festgehalten. Dann müssen die Landwirte
den vollen Steuersatz bezahlen.
Die nächste Bundesregierung müsse
zudem einen echten Bürokratieabbau vorantreiben, so Rukwied. "Unsere
Betriebe ersticken förmlich an der Bürokratie." Zeitraubende
Dokumentationspflichten, langwierige Antrags- und Genehmigungsverfahren
oder aufwendige Kontroll- und Meldepflichten würden die
Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte schwächen. "Wir brauchen wieder mehr
unternehmerische Freiheit", forderte der Verbandspräsident.
Quelle: dts Nachrichtenagentur