Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie begrüßt Merkels Absage an konkrete Zahlungen für Klimaschutz
Archivmeldung vom 02.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, begrüßt die Absage der Bundeskanzlerin an konkrete Zahlungen für Klimaschutz für Entwicklungsländer.
"Genau das war unsere Forderung", sagt Keitel im Interview mit der Neuen Westfälischen. Zunächst wolle er sehen, was andere auf den Tisch legten. "Nur wenn die USA dabei sind, kann ein weltweites Klimaabkommen ein Erfolg werden." Deshalb sei es wichtig, den Druck auf die USA zu erhöhen. "Wir als Wirtschaft sagen jedem, der blockiert: Glaubt bloß nicht, dass wir auf unsere Kosten für euch das Klima retten. Klimaschutz kostet viel Geld." Außerdem fordert Keitel im Interview die schnelle Umsetzung eines umfassenden Energiekonzepts. Richtig sei ein Energiemix, dazu gehöre auch die Kernenergie. Wie lange die deutschen Atomkraftwerke noch laufen, mag er nicht prognostizieren. Aber "wir Deutschen können Technologien nicht verbieten. Die Welt hört nicht auf, nur weil die Bundesregierung eine Technologie ablehnt.
Quelle: Neue Westfälische