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Stararchitekt Daniel Libeskind fordert Rücktritt von Hubert Aiwanger

Archivmeldung vom 11.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Daniel Libeskind (2013), Archivbild
Daniel Libeskind (2013), Archivbild

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Stararchitekt Daniel Libeskind hat den Rücktritt von Bayerns stellvertretendem Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gefordert. "Er hat zu Verstand zu kommen und zu gehen", sagte Libeskind in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" im Hinblick auf die Debatte um antisemitische Flugblätter aus Aiwangers Schulzeit.

"Sein Verhalten ist einfach nicht zu akzeptieren. Wenn er wenigstens eine Erklärung abgegeben hätte, die zeigen würde, dass er bedauert und wirklich verstanden hat", sagte Libeskind im Hinblick auf Aiwangers Verhalten. Nach Libeskinds Worten hätte Aiwanger sich klar zum Nationalsozialismus äußern müssen. "Nach meiner Kenntnis hat er das nie gesagt",

bemängelte Libeskind und fügte an, dass Antisemitismus niemals unter den Teppich gekehrt werden dürfe.

Daniel Libeskind wandte sich in diesem Kontext auch gegen die Alternative für Deutschland (AfD). "Ich finde es sehr verstörend zu sehen, wie die Alternative für Deutschland (AfD) an Boden gewinnt, eine Partei die niemals Teil des politischen Diskurses sein dürfte. Wir wissen doch, wofür diese Partei steht", sagte Libeskind und ergänzte: "Ich sehe auch mit großer Besorgnis, wie antidemokratische Kräfte an Boden gewinnen, überall in der Welt. In vielen Ländern nimmt die Tendenz zur Autokratie zu. Niemand ist dagegen immun."

Der 1946 im polnischen Lodz geborene Libeskind gehört zu den weltweit prominentesten Architekten und Stadtplanern. Libeskind besuchte an diesem Wochenende die Stadt Osnabrück, in der vor 25 Jahren das von ihm entworfene Felix-Nussbaum-Haus eröffnet wurde. Das Museum zeigt die Bilder des 1944 von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordeten jüdischen Künstlers Felix Nussbaum. Der Stararchitekt entwarf unter anderem das Jüdische Museum in Berlin und den Kö-Bogen in Düsseldorf. Libeskinds nächstes Projekt wird das Einstein Discovery Center in Ulm sein.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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