Schulden der öffentlichen Haushalte 2005 bei 17 552 Euro je Einwohner
Archivmeldung vom 03.07.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlNach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren die öffentlichen Haushalte (Bund und seine Sondervermögen, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände) zum Jahresende 2005 mit 1 447,5 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet. Dies entspricht einer Schuldenlast von 17 552 Euro je Einwohner.
Gegenüber
dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 3,8% oder 643 Euro je
Bundesbürger. Den größten Anteil der Schulden bezogen auf den
Bevölkerungsstand hatten der Bund und seine Sondervermögen mit 10 768
Euro, gefolgt von den Ländern mit 5 678 Euro, auf die
Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände entfielen 1 190 Euro.
Nicht enthalten sind dabei die zur kurzfristigen Deckung von
Finanzierungsengpässen aufgenommenen Kassenkredite.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Wert der regional zurechenbaren
Schulden der Kernhaushalte der Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und
Zweckverbände hatte 2005 bei den Flächenländern eine Spanne von 3 133
Euro (+ 4,0%) in Bayern bis zu 9 066 Euro (+ 6,4%) in Sachsen-
Anhalt. Die Pro-Kopf-Werte der Stadtstaaten liegen wie in den
Vorjahren deutlich über denen der Flächenländer. Hier hat das
kleinste Bundesland Bremen mit 18 564 Euro (+ 9,1%) den höchsten
Schuldenstand pro Kopf, gefolgt von Berlin mit 16 919 Euro (+ 6,4%)
und Hamburg mit 12 173 Euro (+ 3,9%).
Weitere detaillierte Daten können der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2005“ entnommen werden, die ab sofort zum kostenlosen Download im Statistik-Shop unter www.destatis.de/shop zur Verfügung steht.
Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt