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Kommunen fordern lokale Präventionszentren gegen Terror

Archivmeldung vom 23.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die bundesweite Einführung von Präventionszentren in allen größeren Kommunen und ein neues Präventionsgesetz gefordert, um der Gefahr von islamistischen Terroranschlägen wirkungsvoller zu begegnen. "Wir brauchen lokale Präventionszentren in möglichst jeder größeren Kommune, um die Radikalisierung insbesondere islamistischer Jugendlicher frühzeitiger und effektiver erkennen und verhindern zu können", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Die Präventionszentren sollten bei den Kreispolizeibehörden oder den Polizeipräsidien angebunden sein. "Sie können Anlaufstelle für alle sein, die bei den Menschen in ihrem Umfeld eine Radikalisierung oder auch nur eine ungewöhnliche Veränderung feststellen", sagte Landsberg.

Durch solche Zentren würden Lehrer, Lehrlingsausbilder, Sozialarbeiter, Schüler, Jugendämter, Moscheen, Familien und Polizei vor Ort besser miteinander vernetzt. "Notwendig ist dafür ein Präventionsgesetz, in dem die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für diese Zentren verankert sind", forderte Landsberg.

"Die jüngsten Anschläge in Frankreich und Deutschland haben uns doch gezeigt: Viele Täter hätte man durch mehr Vernetzung und intensivere Ermittlungsarbeit an den Taten hindern können", betonte Landsberg.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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