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Bundesnetzagentur will bei Erdgas-Stopp Industrie abklemmen

Archivmeldung vom 18.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)
Abriss, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)

Bild: D. Braun / pixelio.de

Für den Fall eines Lieferstopps aus Russland bereitet die Bundesnetzagentur Gespräche mit der Industrie vor. Das berichtet der "Spiegel".

Private Haushalte unterlägen in einer solchen Situation "einem besonderen gesetzlichen Schutz und werden vorrangig versorgt", so die Behörde. Unternehmen indes bekämen - je nach Größe und Relevanz - Verbrauchsobergrenzen zugewiesen. Das bedeutet: Industriebetriebe, die besonders viel verbrauchen, würden vermutlich als Erste abgeklemmt. Dies würde vor allem jene im Osten oder Süden des Landes treffen.

Fielen die Gaslieferungen aus Russland aus, blieben noch die aus Norwegen oder den Niederlanden. Doch die würden nur schwer durch die Leitungen bis in den Osten und Süden vordringen, heißt es aus Kreisen der Behörde, wie der "Spiegel" schreibt. Es existiert bereits seit Langem eine Notfallverordnung bei Erdgasmangel. Welche Unternehmen konkret von der Versorgung abgeklemmt werden, ist darin allerdings bislang nicht geregelt. Dies will das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) nun ändern.

Die Bundesnetzagentur ist dem Ministerium nachgeordnet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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