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Union muss beim Thema Mindestlohn endlich die Fakten anerkennen

Archivmeldung vom 08.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Zu den Äußerungen von Bundeskanzlerin nach dem Gespräch mit dem DGB zum Thema Mindestlohn erklärt Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.:

Der gesetzliche Mindestlohn muss endlich her. Die Gegenargumente sind längst widerlegt: Er führt nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen - das hat auch die OECD in ihrer Stellungnahme zur G8-Arbeitsministerkonferenz festgestellt - sondern hat in einigen Ländern sogar zu Beschäftigungszuwächsen beigetragen. Diese Fakten sollte auch die Union endlich anerkennen.

Nur ein gesetzlicher Mindestlohn kann dem fortschreitenden Wettbewerb um immer niedrigere Löhne Einhalt gebieten. Branchenlösungen und die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen sind keine Alternativen. Die entsprechenden Voraussetzungen sind in den betroffenen Branchen einfach nicht gegeben: Zeitarbeit, Wach- und Sicherheitsgewerbe, Postdienste und viele mehr, in denen Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten.

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.

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