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SPD will Steuerschlupflöcher für reiche Erben schließen

Archivmeldung vom 28.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die SPD will ein Schlupfloch im Erbschaftsteuerrecht schließen und damit reiche Erben höher besteuern. Konkret geht es um die sogenannte Cash-GmbH, mit der Firmenerben privates Geldvermögen ins steuerbegünstigte Firmenvermögen verlagern können. "Dies zeigt schon, dass es sicher gerecht wäre, große Erbschaften stärker zu besteuern, jedenfalls im allerersten Schritt durch Abschaffung der Cash-GmbH", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lothar Binding, "Handelsblatt-Online".

"Reiche Erben entziehen sich dadurch ihrer Steuerpflicht - legal, aber nicht legitim." Die notwendigen Änderungen zur Cash-GmbH stünden bereits im Entwurf zum Jahressteuergesetz 2013, fügte Bindung hinzu. "Sie wurden aber im Streit von FDP und CSU und der Zerrissenheit der CDU über die eingetragenen Lebenspartnerschaften bislang zerrieben."

Außerdem hält Binding die geltenden Steuerstufen für "merkwürdig unsystematisch". Schuld daran sei die CSU, die "unter Beifall der FDP und Duldung der CDU Sonderregeln für Erben von Millionärsvillen durchgesetzt" habe. "Auch hier wären schon im gegenwärtigen Steuersystem eine vernünftige und gerechte Änderung und damit Mehreinnahmen möglich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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