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DLRG sieht Schließung von Schwimmbädern als "Katastrophe"

Archivmeldung vom 21.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Angeblich kein Geld? Leeres und verlassenes Schwimmbad (Symbolbild)
Angeblich kein Geld? Leeres und verlassenes Schwimmbad (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt, warnt vor dramatischen Folgen, sollten wegen der Energiekrise weitere Schwimmbäder geschlossen werden. Vogt sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstag): "Für die Schwimmausbildung wäre das eine Katastrophe."

Bereits in den vergangenen zwei Jahren habe kaum Ausbildung stattfinden können, "weil die Bäder coronabedingt lange Zeit geschlossen waren", sagte Vogt. Die DLRG versuche seit dem vergangenen Sommer mit zusätzlichen Kursen wieder aufzuholen. "Diese mühevolle Arbeit würde durch einen erneuten Lockdown der Schwimmbäder wieder zunichte gemacht".

Rund 60 Prozent der Zehnjährigen sind mittlerweile keine sicheren Schwimmer mehr. Auch für die Rettungsschwimmausbildung wären Schließungen ein harter Rückschlag, ergänzte die Präsidentin. In den vergangenen beiden Jahren hätten nur halb so viele Rettungsschwimmer ausgebildet werden wie üblich. "Das merken wir gerade vor allem in den Freibädern." Vogt forderte von den Kommunen, Sparpotenziale zu nutzen - etwa durch den Verzicht auf das Beheizen von Außenbecken. Angesichts der Energiekrise sei auch mit höheren Eintrittsgeldern zu rechnen, erklärte Vogt. "Werden nun durch steigende Energiepreise weitere Einsparungen nötig, fürchte ich tatsächlich, dass noch mehr Badbetreiber zu diesem Mittel greifen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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