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Söder: Im Wahlkampf nicht nur auf Schwäche der Konkurrenz verlassen

Archivmeldung vom 21.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Markus Söder (2020)
Markus Söder (2020)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Angesichts der sich erholenden Umfragewerte für die Union hat der CSU-Vorsitzende Markus Söder die Union davor gewarnt, sich im Wahlkampf zu sehr auf die Schwäche der anderen Parteien zu verlassen. "Wir freuen uns natürlich über den Aufwind", sagte er der "Bild am Sonntag".

Die Union sei mit Armin Laschet auf dem richtigen Weg, man profitiere aber auch von Fehlern der anderen. "Die Grünen haben in der letzten Zeit ein Eigentor nach dem anderen geschossen. Die Eignungsprüfung fürs Kanzleramt haben sie jedenfalls nicht bestanden." Die Union müsse nach Ansicht Söders noch deutlich zulegen. "Wenn wir aus dem 20-Prozent-Bereich nicht herauskommen, könnten auch Bündnisse gegen uns möglich sein. Das wollen wir gemeinsam verhindern", so Söder.

"30 plus X ist ein wichtiges Polster." Deutliche Kritik äußerte der bayrische Ministerpräsident am inhaltlichen Kurs der Grünen. "Die Grünen haben in den letzten Wochen deutlich gemacht, dass man ihnen die Führung Deutschlands nicht anvertrauen kann. Statt Politik für die Mitte zu machen, entwickeln sie sich zurück zur Partei der Flugverbote, des Tempolimits und der Steuererhöhungen." Beim Thema Klimaschutz und Flugverkehr will Söder auf Innovationen statt auf Preiserhöhungen setzen. "Es bringt nichts, die Flugpreise imme r weiter zu erhöhen." Fliegen dürfe kein Privileg von Reichen werden. "Besser für den Klimaschutz wäre es, verstärkt an synthetischen Kraftstoffen zu forschen, damit am Ende auch klimaneutrales Fliegen möglich ist." Eine deutliche Absage erteilte der CSU-Chef der SPD-Forderung, die Vermieter an den Mehrkosten beim Heizen durch den CO2-Preis zu beteiligen. "Das wird so nicht kommen. Der Staat muss vielmehr Anreize zum Sanieren und für neue Heizungen setzen. Aber das funktioniert nur mit Förderprogrammen und nicht mit Zwang."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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