Daniel Günther: Nordländer sollten engere Zusammenarbeit bewahren
Archivmeldung vom 03.04.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Kieler Regierungschef Daniel Günther hat die Nordländer dazu aufgerufen, ihre enge Zusammenarbeit in der Corona-Politik auch nach Ende der Pandemie fortzusetzen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der CDU-Politiker: "Die Zusammenarbeit hat sich in der Krise bewährt."
Besonders hob er die Verlässlichkeit hervor und die hilfreiche Abstimmung vor Bund-Länder-Konferenzen. "Dies ist ein Kapital, das wir auch nach der Pandemie unbedingt bewahren sollten", sagte Günther. "Je enger wir zusammenarbeiten, umso erfolgreicher werden wir als norddeutsche Länder für die Menschen hier sein."
Der Ministerpräsident bekräftigte, dass er in der Corona-Krise weiterhin den dringenden Bedarf an Konferenzen von Bund und Ländern sehe. Wichtig sei mehr Vertraulichkeit. Politik brauche die Möglichkeit, im geschützten Raum Gedanken auszusprechen und zu diskutieren. "Ich bin sicher, dass eine Sitzung in Präsenz dazu das richtige Format ist; die Handys werden abgegeben, und anschließend präsentieren wir gemeinsam die Ergebnisse. Das würde dazu beitragen, Vertrauen zurückzugewinnen."
Kein notwendiges Ziel seien hingegen bundesweit identische Maßnahmen - die örtliche Lage sei stets zu berücksichtigen. Für Schleswig-Holstein kündigte Günther die konsequente Anwendung des Stufenplans an. "Wenn die Inzidenz niedrig ist, wenn die Situation in den Krankenhäusern gut beherrschbar ist, dann können sich die Menschen auf die vorgesehenen Öffnungen verlassen. Aber ein Stufenplan bedeutet auch, dass die Maßnahmen bei steigenden Zahlen wieder verschärft werden", erklärte der CDU-Politiker.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)