Müntefering stärkt der hessischen SPD den Rücken
Archivmeldung vom 10.11.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakDer SPD-Bundesvorsitzende Franz Müntefering sagte trotz der jüngsten Kontroversen um Andrea Ypsilanti der hessischen Landesfraktion beim Wahlkampf Anfang 2009 die vollste Untersützung zu.
Am Montag trat Müntefering mit dem neuen hessischen SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel auf, dem er seine vollste Unterstützung zusicherte. Zudem machte er Mut, dass eine Wiederwahl Roland Kochs noch längst keine ausgemachte Sache sei. Er sei zuversichtlich, dass die SPD ein besseres Ergebnis erreichen werde, als so manch einer in "schaler Vorfreude" annehme.
Müntefering befürchtete durch die Turbulenzen keine negativen Auswirkungen für seine Partei auf bundespolitischer Ebene. Wie sich bei der Finanzkrise gezeigt habe, seien die "Marktradikalen" gescheitert. Daher gehe er von keiner schwarz-gelben Mehrheit aus.
Schäfer-Gümbel versicherte, dass die Hessen-SPD aus den Fehlern der jüngten Vergangenheit gelernt habe. So hätte man vor der Wahl 2008 eine Zusammenarbeit mit den Linken nicht prinzipiell ausschließen sollen. Er hofft dennoch auf die volle Unterstützung aller führenden SPD-Bundespolitiker.
Dieses Mal möchte sich die hessische SPD bezüglich möglicher Koalitionsvarianten nicht äußern und alles offen lassen. Schäfer-Gümbel woll eigenen Angaben zufolge nichts ausschließen und auch für eine Große Koalition offen sein. Es sei wichtig in Hessen aus der "der Bunkermentalität der Parteien" heraus zu treten