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Energiekonzern MMV lobt EEG-Reformentwurf

Archivmeldung vom 08.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Noch immer wird einseitig auf veraltete und Mensch und Naturzerstörende Windkraftanlagen gesetzt, obwohl es längst bessere Technik gibt (Symbolbild)
Noch immer wird einseitig auf veraltete und Mensch und Naturzerstörende Windkraftanlagen gesetzt, obwohl es längst bessere Technik gibt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Chef des Energiekonzerns MVV Energie, Georg Müller, dringt darauf, den Entwurf für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zügig umzusetzen.

"Wir machen mit dieser EEG-Novelle bei Wind und Solar einen großen Schritt nach vorne", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben). "Die Blockade bei den Erneuerbaren, die schon eine ganze Weile anhält, muss so schnell wie möglich gelöst werden, um den riesigen Rückstand beim Ausbau aufzuholen."

Das EEG wurde vor 20 Jahren von der rot-grünen Bundesregierung auf den Weg gebracht. Die Bestimmungen legen fest, dass Öko-Strom zu gesetzlich garantierten Vergütungen in die Netze eingespeist wird. Die Finanzierung dafür bringen die Stromkunden über die EEG-Umlage auf. Diese Förderung hatte den Ausbau der Erneuerbaren zunächst massiv angeschoben. Zuletzt gab es aber erhebliche Verzögerungen - insbesondere bei der Windkraft. Der Referentenentwurf des Wirtschaftsministeriums war vorige Woche bekannt geworden. Der Ausbau der Windenergie an Land soll mit einer Reihe von Maßnahmen deutlich gesteigert werden. Müller betont: "Uneingeschränkt positiv ist, dass bei den Ausschreibungen für neue Windparks die Mengen erhöht werden."

Uneingeschränkt positiv sei auch, dass Ausbaubeschränkungen im Norden aufgehoben werden sollen. Auch die geplante "Südquote" mit einem dafür angepassten Vergütungsmodell begrüßt der MVV-Chef. Damit werde der Ausbau in Süddeutschland, also vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, vorangetrieben. Für den Energiekonzern-Chef ist auch klar, "dass Photovoltaik wegen der Kostensenkungen eine große Dynamik erreicht hat". Dies aufzugreifen, sei sinnvoll. Mit den geplanten neuen Regelungen zum Mieterstrom werde Solarenergie auf dem Dach für noch mehr Menschen direkt verfügbar. Auch eine Solarpflicht bei Neubauten sei wünschenswert, und die Nutzung von freien landwirtschaftlichen Flächen für Photovoltaik interessant. "Aber wir müssen verhindern, dass die Novelle des EEG wegen einer Grundsatzdebatte über Landwirtschaft versus Solaranlagen verschoben wird", so Müller. Sein Unternehmen MVV ist mit knapp 6.100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2019 eines der größten Energieunternehmen in Deutschland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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