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Sozialverband mahnt zu Einigung im Streit um Deutschlandticket

Archivmeldung vom 06.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo des Deutschlandtickets
Logo des Deutschlandtickets

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor dem Treffen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Regierungschefs der Länder am Montag drängt der Sozialverband Deutschland (SoVD) auf eine Einigung zur weiteren Finanzierung des Deutschlandtickets.

"Das Deutschlandticket muss bleiben und die Menschen brauchen endlich auch Planungssicherheit", sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. 

Die Zahlen zeigten deutlich, dass das Ticket ein Erfolg sei: Etwa acht Prozent der Nutzer hätten zuvor gar keinen öffentlichen Nahverkehr genutzt und die Hälfte der Kunden habe erstmalig ein Abo abgeschlossen. Die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets wird am Montag einer der Schwerpunkte der Gespräche im Kanzleramt sein - neben der Asylpolitik und der Planungsbeschleunigung. Bund und Länder streiten seit geraumer Zeit über die Frage, wie absehbare Finanzierungslücken beim Ticket geschlossen werden können. Bislang weigert sich der Bund, sich ab 2024 an Mehrkosten zu beteiligen. Im Gespräch ist nun unter anderem eine Erhöhung des Ticketpreises; bislang kostet das Deutschlandticket 49 Euro pro Monat. 

Dazu sagte SoVD-Chefin Engelmeier den Funke-Zeitungen: "Es wäre der völlig falsche Ansatz, das Ticket nun teurer zu machen - im Gegenteil, wir brauchen auch ein vergünstigtes Deutschlandticket für Personengruppen, die sich Mobilität sonst nicht leisten können. Dann werden die Verkaufszahlen auch weiter steigen." Zudem müsse in den Ausbau des Verkehrsangebots investiert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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