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Ulla Schmidt will Bundes-AOK

Archivmeldung vom 09.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat sich mit einem Appell an alle Ortskrankenkassen gewandt und sie dazu aufgerufen, dass sie sich langfristig gesehen zu einer einheitlichen Bundes-AOK zusammenschließen sollen.

Ulla Schmidt (SPD) hat die Allgemeinen Ortskrankenkassen zu einem Zusammenschluss einer Bundes-AOK aufgefordert. Mit diesem Schritt zur Einheits-AOK plant Schmidt die regionale Risikoverteilung zu minimieren, auch wenn diese Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Ihrer Ansicht nach soll die Einführung der Bundes-AOK Verwaltungskosten einsparen.

Schmidt sieht den Zusammenschluss und die damit verbundene vorteilhaftere Risikoverteilung als eine bessere Verhandlungsmacht in Bezug auf Krankenhäuser, Mediziner und auch der Pharmaindustrie. Dies bestätigte gegenüber der Zeitung "Passauer Neue Presse".

Die Bundesgesundheitsministerin ist zudem der Auffassung, dass der geplante einheitliche Beitragssatz für die Krankenkassen zum Ende des Jahres nicht erhoben werden müssten, denn für diese zusätzlichen Beiträge besteht laut Schmidt keine Notwendigkeit.

"Der Fonds ist so ausgestattet, dass 100 Prozent der Ausgaben abgedeckt sind. Es besteht daher keinerlei Anlass, dass die Kassen Zusatzbeiträge von ihren Versicherten verlangen. AOK, Barmer, die Techniker und andere grosse Kassen haben bereits gesagt, dass sie keine Zusatzbeiträge benötigen", sagte Schmidt gegenüber der Zeitung.

Auch wenn es derzeit eine Finanzkrise zu geben scheint, so sieht Ulla Schmidt die Einnahmen der Krankenkassen nicht als finanziell bedroht an, die zudem durch den kommenden Fond abgesichert wären. 

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