Magazin: Mitgliederentscheid kostete die FDP mehr als 300.000 Euro
Archivmeldung vom 06.02.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtNeben sinkenden Mitgliederzahlen belasten die Parteikasse der FDP einem Medienbericht zufolge auch noch höhere Ausgaben: Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" ohne Angabe von Quellen meldet, habe allein der Mitgliederentscheid zum Jahresende 2011 die Liberalen rund 309.000 Euro gekostet.
Für den Bundesparteitag im November 2011 in Frankfurt habe die FDP-Zentrale erstmals mehr als ein Million Euro zahlen müssen. Obendrein habe die Bundespartei mit rund 77.000 Euro eine Forsa-Analyse des FDP-Wählerpotentials finanziert. Die ergab: 75 Prozent der meist an Union oder Nichtwähler verloren gegangenen FDP-Wähler seien zurückzugewinnen, wenn die Liberalen ein vernünftiges Politikangebot machten und Streit in der Koalition vermieden.
Unterdessen üben die Jungen Liberalen (Julis) Druck auf die Regierungskoalition aus, die Reform der Mehrwertsteuersätze anzupacken. Dazu luden die Julis laut "Focus" am Dienstag alle Mitglieder der "Umsatzsteuerreformkommission" der Bundesregierung zu einer konstituierenden Sitzung in ihre Berliner Bundesgeschäftsstelle ein. Die Julis, die für ein einfacheres Steuersystem kämpfen, ärgert nach zwei Jahren Schwarz-Gelb, dass die Kommission zur versprochenen Reform der Mehrwertsteuer noch nicht getagt hat.
Quelle: dts Nachrichtenagentur