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RWE-Chef sieht keine Kompromissmöglichkeiten beim Kampf um den Hambacher Wald

Archivmeldung vom 29.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizeitruppen (Symbolbild)
Polizeitruppen (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Energiekonzern RWE sieht keine Spielräume für einen Kompromiss mit den Umweltschützern im Kampf um den Hambacher Forst. "Es gibt keine Chance, den Wald stehen zu lassen", sagte RWE-Vorstandschef Rolf Martin Schmitz dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Ein "rheinischer Kompromiss", bei dem ein Teil des Gebiets stehen bleibe, sei "technisch unmöglich". "Wir brauchen die Erdmassen unter dem Restwald, um die Böschungen stabil zu halten", fügte Schmitz hinzu. "Der Hambacher Forst ist nicht zu retten, egal was die Kohlekommission entscheidet", bekräftigte der Vorstandsvorsitzende.

Schmitz betonte zudem, er fühle sich nicht an Entscheidungen der Kohlekommission gebunden. Die Verantwortung für ein Ausstiegsdatum trage alleine die Bundesregierung, am Ende entscheide das Parlament über Gesetze. "Das finde ich auch richtig, bei Themen mit dieser Tragweite", sagte der Ingenieur aus Mönchengladbach. Die Tatsache, dass viele Kritiker auf RWE "gerne draufhauen" würden, halte ihn nicht von ab, bei seinen Überzeugungen zu bleiben. Er setze darauf, dass die "Versachlichung der Diskussion" über den Kohleausstieg irgendwann fruchte: "Als beim Ausstieg aus der Kernenergie ein Konsens gefunden worden war, kehrte an der Protestfront gegen die Kernenergie Ruhe ein. Ich hoffe, dass eine Entscheidung der Kommission die gleiche Wirkung zeigt", erklärte Schmitz.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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