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Wahltrend: FDP fällt wieder auf Tiefstwert

Archivmeldung vom 18.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS  / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Trotz ihrer Personalveränderungen an Kabinettstisch, Partei- und Fraktionsspitze kommt die FDP nicht aus dem Umfragekeller. Im stern-RTL-Wahltrend gaben die Liberalen im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ab und fallen zum vierten Mal in diesem Jahr auf ihr Rekordtief von 3 Prozent. Die Union gewinnt einen Punkt hinzu, bleibt mit 32 Prozent aber schwach. Die Werte der Oppositionsparteien änderten sich nicht: Die Grünen liegen mit 26 Prozent weiter vor der SPD, die 22 Prozent erreicht. Die Linke verharrt bei 9 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden 8 Prozent der Wähler stimmen.

Bei einem derartigen Wahlergebnis hätten Grüne und SPD (zusammen 48 Prozent) erneut eine absolute Mehrheit der Stimmen.

Als Hauptgrund für das schlechte Abschneiden der FDP nennt Forsa-Chef Manfred Güllner im stern den Wechsel im Wirtschaftsministerium. Der abgelöste Minister Rainer Brüderle sei gerade dabei gewesen, Profil und Zustimmung zu gewinnen. Dagegen werde seinem Nachfolger Philipp Rösler wenig zugetraut.

Dies untermauert eine weitere Umfrage des stern, der wissen wollte, inwieweit die wichtigsten Spitzenpolitiker der FDP in den Augen der Bürger ihrem Amt gewachsen sind. Danach halten 53 Prozent der Befragten den neuen Parteichef Rösler als Wirtschaftsminister für ungeeignet - nur 30 Prozent sagen, er sei geeignet. 65 Prozent sehen Außenminister Guido Westerwelle als eine Fehlbesetzung an, 31 Prozent schätzen ihn als geeignet ein. Beim neuen Gesundheitsminister Daniel Bahr halten sich Für und Wider die Waage (37 Prozent "geeignet", 35 Prozent "ungeeignet"). Ihn kennen bislang allerdings nur 57 Prozent der Befragten. Den neuen Fraktionschef Brüderle sehen 55 Prozent positiv, 27 Prozent halten ihn für das Amt ungeeignet. Die besten Noten erzielt der wiedergewählte Generalsekretär Christian Lindner: 60 Prozent sagen, er sei für das Amt geeignet, lediglich 18 Prozent trauen ihm das Amt nicht zu.

Datenbasis für Wahltrend: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 9. bis 13. Mai 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für FDP-Personal: 1001 Befragte am 11. und 12. Mai 2011. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL.

Quelle: stern-RTL-Wahltrend (ots)

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