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Spahn erwartet erhöhten Druck auf Impfzentren

Archivmeldung vom 16.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) antizipiert einen erhöhten Druck auf die Impfzentren in Deutschland, sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht. "Wir werden in eine Phase kommen, wo die Impfzentren unter Stress kommen und wo wir dann den nächsten Schritt gehen müssen, z.B. dann auch die Arztpraxen einzubinden", sagte er der RTL/n-tv-Redaktion.

Man könnte durch die erhöhten Impfstoff-Lieferungen "in den nächsten Wochen" bereits an ein "Limit" der Kapazitäten in den Zentren kommen, so der CDU-Politiker. "Dann reden wir über Öffnungszeiten am Wochenende", sagte Spahn.

Israel habe beispielsweise 24/7 geimpft, so der Gesundheitsminister. Alle drei in Deutschland zugelassenen Impfstoffe seien sicher und schützten wirksam gegen eine Covid-19-Erkrankung. Auf die Frage, ob sich Spahn auch mit dem Impfstoff der Firma Astrazeneca impfen lassen würde, bei dem zuletzt vermehrt Reaktionen bei geimpften Personen aufgetreten waren, sagte er: "Ja, ich würde mich impfen lassen, wenn ich eine Impfung angeboten bekommen würde. Ausdrücklich auch mit Astrazeneca. Das ist ein sicherer und wirksamer Impfstoff."

Man müsse zwischen Nebenwirkungen und "Impfreaktionen" unterscheiden: "Solange diese Impfreaktion nach ein bis zwei Tagen wieder abklingt, ist das zwar nicht schön, aber es zeigt eigentlich, dass das Immunsystem angesprungen ist und es funktioniert", so der Minister. Auch gegen die Mutation des Virus, die in Großbritannien entdeckt wurde, gebe es Nachweise, dass Astrazeneca "wirksam" sei. Weiter sagte Spahn aber: "Bei der Mutation, die zuerst in Südafrika entdeckt wurde, gibt es zumindest Daten, die darauf hinweisen, dass das nicht vollumfänglich sein könnte." Er räumte ein, bei seinem Management der Corona-Pandemie auch Fehler gemacht zu haben. Allerdings sagte der Christdemokrat, dass er sich nichts "verzeihen" müsse. Das wäre nur der Fall gewesen, hätte er den Menschen "bewusst eine falsche Hoffnung" gemacht oder gar bewusst eine Fehlentscheidung getroffen. "Das, soweit ich das überblicken kann für die letzten 12 Monate, war nicht der Fall. Habe ich immer richtig gelegen? Ohne Zweifel, nein", sagte Spahn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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