Umsatzeinbrüche: Modehändler kritisieren Maskenpflicht scharf
Archivmeldung vom 27.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Modehändler machen besonders die weiter in allen Bundesländern geltende Maskenpflicht für ihre anhaltenden Umsatzrückgänge verantwortlich. Neun von zehn von ihnen sagen, dass die Pflicht in Läden einen Mund-Nasenschutz zu tragen, den Kunden die Lust am Modeverkauf verleide.
Das zeigt eine Umfrage der Fachzeitschrift TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe) unter mehr als 300 Geschäftsführern und Führungskräften der Branche. Dabei ist die Einigkeit nicht nur in Bezug auf die negativen Auswirkungen der Maskenpflicht hoch. So sind 86% der Befragten überzeugt, dass die Verbraucher in diesem Jahr ihre Ausgaben für Mode deutlich reduzieren werden. 81% rechnen damit, dass die Kauflust der Kunden im zweiten Halbjahr nicht wieder auf ein Normalmaß steigen wird. Etwas positiver sind die Händler allerdings in Bezug auf die Frequenzentwicklung: Ein Drittel (36%) geht davon aus, dass die Kundenfrequenz in wenigen Wochen wieder normal sein wird.
Datenbasis: Die bundesweite Online-Befragung von 323 Geschäftsführern und Führungskräften im deutschen Modehandel wurde im Befragungszeitraum 19. bis 20. Mai 2020 durchgeführt. Die Umfrage ist somit nicht repräsentativ. Dazu hätten mindestens 1000 befragt werden müssen.
Quelle: TextilWirtschaft (ots)