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Verkehrsexperten begrüßen Vorschlag zu Radfahrer-Promillegrenze

Archivmeldung vom 08.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: krü  / pixelio.de
Bild: krü / pixelio.de

Verkehrsexperten von SPD und Grünen haben die Forderung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) begrüßt, eine zusätzliche Promille-Grenze von 1,1 für Radfahrer einzuführen. Das Radfahren mit Blutalkohol-Werten von 1,1 Promille bis unter 1,6 Promille - ab letzterem Wert gilt Radfahren als Straftat - solle demnach zum Bußgeldtatbestand werden.

Sören Bartol, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sagte der Tageszeitung "Die Welt": "Wir sollten den Vorschlag des ADFC für eine neue Promillegrenze ernsthaft diskutieren." Das Ziel müsse eine weitere Verbesserung der Verkehrssicherheit im Fahrradverkehr sein. Bartol: "Generell sollte gelten: Wer trinkt, sollte nicht aufs Fahrrad steigen. Eine neue Promillegrenze kann ein Signal sein, dass Fahrradfahren mit Alkohol kein Kavaliersdelikt ist."

Auch Grünen-Verkehrsexperte Anton Hofreiter zeigte sich offen für eine Debatte über einen neuen Grenzwert für Radfahrer: "Bei stark steigendem Radverkehr ist es sicher sinnvoll, über Promille-Grenzen für Radfahrer nachzudenken." Allerdings betonte er, dass "die Radfahrer nicht das größte Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr sind". Unfallursache Nummer eins im Straßenverkehr sei immer noch "überhöhte Geschwindigkeit bei Autofahrern".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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