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SPD-Landeschefin Kraft will Vermögenssteuer wieder einführen

Archivmeldung vom 10.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, Hannelore Kraft, will die Mittelschicht steuerlich spürbar entlasten und dies unter anderem durch eine ausgeweitete Berechnungsgrundlage der "Reichensteuer" gegenfinanzieren.

In einem Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe) hat die Politikerin bekräftigt, die steuerliche Entlastung der Mittelschicht könne durch eine Abflachung der Progressionskurve erreicht werden. Als weitere Maßnahme zu einer Gegenfinanzierung nennt Kraft eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer: "Darüber muss man ernsthaft nachdenken." Im SPD-Präsidium in Berlin werde sie dafür kämpfen. Im Gegensatz zu den jüngsten Steuer-Versprechen der CSU bestehe sie allerdings "auf einer soliden Gegenfinanzierung", denn "wir bauen kein Wolkenkuckucksheim". Kraft will dazu Möglichkeiten beim weiteren Abbau von Subventionen prüfen lassen. Das Ziel sei klar: "Die Mittelschicht braucht mehr Geld in der Tasche", so Kraft.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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