Nach Wahl in Hessen: Schäfer-Gümbel legt sich nicht fest
Archivmeldung vom 23.09.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel legt sich nach dem Ergebnis der Landtagswahl nicht fest. "Das ist ein schwieriges Ergebnis, das hat sich kein Mensch gewünscht. Es wird keine schnellen Lösungen geben", sagte der Fraktions- und Landesvorsitzende der SPD in Hessen mit Blick auf die ausgebliebenen Mehrheiten von Schwarz-Gelb und Rot-Grün in hr-info.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommen CDU (38,3 Prozent) und FDP (5,0 Prozent) zusammen auf 53 Sitze, SPD (30,7 Prozent) und Grüne (11,1 Prozent) zusammen auf 51 Sitze. Durch eine Tolerierung oder Koalition mit der ebenfalls in den Landtag eingezogenen Linkspartei (5,2 Prozent) könnte sich Thorsten Schäfer-Gümbel zum Ministerpräsidenten wählen lassen. Im Wahlkampf hatte er eine Zusammenarbeit mit der Linken zwar formal nicht ausgeschlossen. Politisch vorstellen konnte er sich dies jedoch nicht. Auf die Vorwürfe von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), ein Zusammengehen der SPD mit der Linken käme einem Wortbruch gleich, sagte Schäfer-Gümbel in hr-info: "Belehrungen von Herrn Bouffier nehme ich nicht mal zur Kenntnis."
Quelle: dts Nachrichtenagentur