Forsa-Chef erklärt Beliebtheit von Merkel mit unaufgeregtem Auftreten
Archivmeldung vom 17.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttForsa-Chef Manfred Güllner führt die anhaltend hohen Beliebtheitswerte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf ein betont unaufgeregtes Auftreten der CDU-Politikerin zurück. Die Bürger schätzten an Merkel, "dass sie nicht modisch daherkommt.
Dass sie stattdessen unprätentiös ist und eben beispielsweise sagt: `Ich fahr` auf Sicht`", sagte Güllner den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Die Bundeskanzlerin verkörpere Stabilität. Bei ihr hätten die Bürger das Gefühl, "sie kann auch bei den geopolitisch schwierigen Verhältnissen, die wir gerade heute haben, eher mit den merkwürdigen Herren in der Welt umgehen als andere", so der Forsa-Chef weiter. Das mache "in Summe" das "positive Bild von Merkel aus", sagte Güllner.
Am Mittwoch wird die Kanzlerin 65 Jahre alt. Merkels "sehr unprätentiöser Politikstil" habe ihre Amtszeit geprägt. Das Herausragende sei, "dass sie vielen Menschen das Gefühl von Sicherheit und Stabilität vermittelt hat. Sie hat vermittelt, dass sie sich um die Sorgen der Menschen tatsächlich kümmert, ohne da ein großes Brimborium drum zu machen", so der Forsa-Chef weiter. Das Vertrauen in Merkel habe trotz teils sehr kritischer Berichterstattung in den Medien über die Jahre kaum gelitten. "Mir fällt ein Zitat aus dem `Spiegel` ein, wo es hieß: `Merkels Vertrauen ist aufgebraucht, sie steht vor den Scherben ihrer Kanzlerschaft`. Das war 2010, und neun Ja hre später ist sie immer noch Kanzlerin. Daran sieht man, dass die Leute sich ihr Urteil unabhängig von der Bewertung der Medien selbst bilden", sagte Güllner den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
Quelle: dts Nachrichtenagentur