Kubicki kritisiert Niebel-Vorstoß zu FDP-Spitzenkandidatur
Archivmeldung vom 29.11.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEntwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) hat mit seinem Vorschlag, für den Bundestagswahlkampf der Liberalen ein Doppel aus Parteichef und Spitzenkandidat in Betracht zu ziehen, parteiintern harsche Kritik auf sich gezogen: "Niebels Äußerungen lösen bei mir Erstaunen und Kopfschütteln aus", sagte der Vorsitzende der FDP im schleswig-holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki, "Handelsblatt-Online".
Der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis), Lasse Becker, sagte: "Wir JuLis kommentieren nicht jeden unsinnigen Vorstoß eines unserer Egomanen aus Partei- oder Fraktionsführung." Niebel hatte in einem Interview seinen Vorstoß damit begründet, dass man auch bei der SPD sehe, dass ein Spitzenkandidat nicht zwingend Parteichef sein müsse. Wahlkampf im Team sei immer eine gute Lösung. "Gewöhnlich gilt aber ein Vorsitzender als potenzieller Spitzenkandidat, es sei denn, es gibt gute Gründe, das anders zu entscheiden", erklärte der Minister.
Niebel will für Bundestagswahlkampf Doppel aus Parteichef und Spitzenkandidat
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat für den Bundestagswahlkampf der Liberalen ein Doppel aus Parteichef und Spitzenkandidat vorgeschlagen. "Sie sehen auch bei der SPD, dass ein Spitzenkandidat nicht zwingend Parteichef sein muss", sagte Niebel, der als Spitzenkandidat der Südwest-FDP in den Bundestagswahlkampf zieht, ohne Landesparteichef zu sein, der "Rheinischen Post". Wahlkampf im Team sei immer eine gute Lösung. "Gewöhnlich gilt aber ein Vorsitzender als potenzieller Spitzenkandidat, es sei denn, es gibt gute Gründe, das anders zu entscheiden", erklärte der Minister. Niebel betonte, Fraktionschef, Parteichef und "alle anderen Mitglieder des Präsidiums müssen im Team die Bundestagswahl meistern". Der Bundesentwicklungsminister sprach sich zudem für eine Fortsetzung der Koalition mit der Union aus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur