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ZdK ruft Papst zu Appell an Russland auf und hält Lieferung von Waffen für nötig

Archivmeldung vom 11.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Traditionelles Waffen segnen der Katholischen Kirche (Symbolbild)
Traditionelles Waffen segnen der Katholischen Kirche (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Das Zentralkomitee deutscher Katholiken (ZdK) fordert Papst Franziskus dazu auf, an Russland einen Appell zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine zu richten. Außerdem spricht sich das ZdK für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine aus, berichtet der "Tagesspiegel".

Das ZdK reagiert damit auf jüngste Äußerungen des katholischen Kirchenoberhauptes. "Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine früh und unmissverständlich verurteilt. Die Ukraine hat jedes Recht, sich zu verteidigen. Die Lieferung von Waffen, die dieser Verteidigung dienen, hält das ZdK weiter für nötig", heißt es in einer Stellungnahme von ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. 

Die langfristige Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine sei nicht durch Kapitulation zu erreichen. Das ZdK sei überzeugt, dass Papst Franziskus diese nicht intendiere. "Der bekannt gewordene Interview-Ausschnitt des Heiligen Vaters lässt vielmehr davon ausgehen, dass aus seiner Sicht alle Anstrengungen unternommen werden sollen, Verhandlungslösungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu finden." "Hier muss aus Sicht des ZdK klar und deutlich Russland in die Verantwortung genommen werden, seine fortgesetzte Aggression zu beenden. Eine entschlossene, schnelle und eindeutige Intervention des Vatikans in diesem Sinne wäre ausdrücklich zu begrüßen." 

Das ZdK vertritt damit eine andere Auffassung als die Deutsche Bischofskonferenz (DBK). Diese hatte am Sonntag auf "Tagesspiegel"-Anfrage erklärt, der Heilige Stuhl habe die Sache auch angesichts des Zusammenhangs im Interview eingeordnet. Dieser Erklärung aus Rom sei "nichts hinzuzufügen", sagte DBK-Sprecher Matthias Kopp.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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