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Franz Wiese: "Herr Lütke Daldrup! Wer nichts weiß, sollte schweigen!"

Archivmeldung vom 13.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der AfD-Landtagsabgeordnete Franz Wiese, Mitglied im BER-Sonderausschuss. Bild: "obs/AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag/AfD-Fraktion Brandenburg"
Der AfD-Landtagsabgeordnete Franz Wiese, Mitglied im BER-Sonderausschuss. Bild: "obs/AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag/AfD-Fraktion Brandenburg"

In einem Versuch, die Verantwortung für das anhaltende Desaster bei der Fertigstellung des "Flughafen" BER von der eigenen Person fernzuhalten, nimmt Flughafenchef Lütke Daldrup nun die deutschen Normen und die Gesetze der Physik in den Fokus. Das völlige Versagen von Flughafengesellschaft und Aufsichtsrat soll nun auf Ingenieure abgewälzt werden, die nur deshalb normgerechte Arbeit abliefern, weil sie - so Lütke Daldrup -"auf Gutachteraufträge hoffen".

Konkret bemängelt der Flughafenchef, dass bei der Verlegung von Kabeln die seit den Anfängen der Elektro- und Kommunikationstechnik praktizierte Trennung von Strom- und Kommunikationskabeln, die ordnungsgemäße Beschriftung und die Beachtung des Brandschutzes beim Verlegen von Kabeln beachtet werden.

Dazu erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete Franz Wiese, Mitglied im BER-Sonderausschuss des Landtages Brandenburg: "Der Flughafenboss und sein Gefolge lassen keine Gelegenheit aus, um vom eigenen Versagen abzulenken. Jetzt ist also die Elektrobranche dran, um den nächsten Sündenbock zu geben. Dabei ist das Geplapper des Flughafenchefs unerträglich: 'Ein Wust von Normen' mache den Flughafenbauern ihre Arbeit zunehmend schwieriger. Aber es sind - und das sollte selbst Lütke Daldrup einleuchten - genau diese Normen, die u.a. die Stromversorgung von Brandschutztüren sichern und selbst im Fall einer extremen Belastung der Netze dazu beitragen, dass die Kommunikation am Flughafen reibungslos funktioniert. Wer hier eine Aufweichung der Normen fordert, nur um den Flughafen schneller fertigzustellen, der fordert Pfusch am Bau und will damit wohl nur seinen eigenen Kopf retten.

Doch bei einem Flughafen geht es um eine äußerst sensible Infrastruktur. Es geht um den Schutz der Leben von möglicherweise vielen hunderten Menschen - am Boden und in der Luft. Wer ernsthaft die deutschen Standards senken will, um - wie Lütke Daldrup - mit einer baldigen Fertigstellung des BER bei seinen politischen Herren von Rot-Rot-Grün und der Öffentlichkeit besser dazustehen, handelt grob fahrlässig und muss seinen Posten sofort niederlegen. Der BER hat schon viel Unverfrorenheit seitens des Managements erlebt. Das ist nun der traurige Höhepunkt. Oder ist es PR-Strategie? Will Lütke Daldrup die Öffentlichkeit schon auf die nächste Verschiebung der Eröffnung vorbereiten und liefert den vermeintlich Verantwortlichen gleich mit?"

Quelle: AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag (ots)

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