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Kapitänin Rackete kritisiert Seehofer

Archivmeldung vom 04.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carola Rackete (2019)
Carola Rackete (2019)

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kapitänin der Sea-Watch 3, Carola Rackete, hat schwere Vorwürfe gegen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erhoben. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit".

Rackete und ihre Crew hatten im Juni 2019 aus Libyen kommende Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet und wochenlang keine Erlaubnis erhalten, einen europäischen Hafen anzulaufen. Der Wochenzeitung sagte die Kapitänin, am zweiten Tag nach der Übernahme der Flüchtlinge habe der Bürgermeister von Rottenburg in Baden-Württemberg angeboten, die Geretteten aufzunehmen.

"Es gab also von Anfang an eine Lösung, aber Seehofer hat darauf bestanden, dass die Leute in Italien registriert werden, damit er sie nach der Dublin-Verordnung wieder zurückschicken kann", so Rackete. Dies lehnte die italienische Regierung damals ab. "Seehofer ist mitschuldig an der Misere, die sich später an Bord ergeben hat", sagte Rackete. Er müsse sich bei ihr entschuldigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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