Piraten fordern zum Weltkindertag mehr Mitbestimmung junger Menschen
Archivmeldung vom 20.09.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum heutigen Weltkindertag fordert die Piratenpartei die Rechte und Mitbestimmungsmöglichkeiten von Kindern zu stärken.
"Kinder werden ständig benachteiligt", kommentiert Philip Köngeter, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg. "Insbesondere politische Entscheidungen betreffen Kinder oft weitaus stärker als ältere Menschen, da sie deren langfristige Folgen zu tragen haben. Aufgrund des demographischen Wandels werden diese jedoch immer stärker von älteren Menschen bestimmt."
Aus diesem Grund fordert die Piratenpartei nicht nur Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen, sondern auch ein allgemeines Wahlrecht ab 14 Jahren einzuführen.
"Auch 14-jährige sind durchaus in der Lage, sich zu informieren und eine qualifizierte Entscheidung zu treffen, wenn man sie lässt", ergänzt Köngeter. "Schließlich erachten wir sie auch als fähig für begangene Straftaten zur Verantwortung gezogen zu werden. Wer Zweifel am politischen Wissen junger Menschen hat, darf sich gerne für eine Ausweitung des Gemeinschaftskundeunterrichts oder die Einführung eines Politikunterrichts stark machen. Die Piratenpartei wird ihm hier keine Steine in den Weg legen."
Die Piraten setzen sich zudem für ein Kinder- und Jugendparlament auf Bundesebene ein.
"Wir wollen auch die direkte Mitsprache von Jugendlichen bei der Gesetzgebung stärken. Ein demokratisch legitimiertes Jugendparlament mit Rede-, Antrags- und aufschiebendem Vetorecht soll deshalb als Interessenvertretung Einfluss auf Beratungsprozesse im Bundestag nehmen können."
Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)