Klöckner fordert verpflichtende Standards für Kita-Essen
Archivmeldung vom 14.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttBundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) fordert die Bundesländer auf, Standards für Schul- und Kita-Essen verpflichtend einzuführen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.
"Das ist eine Investition in die Gesundheit unserer Kinder, hier darf es keine Ausreden mehr geben", sagte Klöckner. Es geht um die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die im Auftrag des Ernährungsministeriums entwickelt wurden. Sie betreffen unter anderem die Frage, welche Lebensmittel wie oft angeboten werden sollen, aber auch Hinweise zur Zubereitung (nicht zu oft frittieren oder panieren).
Daneben aber auch etwa die Berücksichtigung von konfessionell geprägten Ernährungsgewohnheiten oder die Herkunft der Nahrungsmittel. Nach Angaben der DGE sind die Standards für Schulen nur in Berlin, Hamburg und dem Saarland verpflichtend. Bremen bereite gerade die Einführung vor. In Mecklenburg-Vorpommern werden die Standards den Schulen empfohlen, in Bayern und Baden-Württemberg gibt es besondere Modellprojekte. Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD ist als Ziel festgehalten, dass der Bund die Länder bei der Umsetzung der Essensstandards unterstützen solle. Das Bundesernährungsministerium fördert dafür nach eigenen Angaben sogenannte Vernetzungsstellen für Kita- und Schul-Essen aktuell mit zwei Millionen Euro im Jahr. "Von den Ländern erwarte ich, dass sie diese Qualitätsstandards jetzt auch überall verpflichtend anwenden", so Klöckner.
Quelle: dts Nachrichtenagentur