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Klaus Wowereit: Ein Staatsgast ist bei mir mal eingeschlafen

Freigeschaltet am 31.10.2024 um 13:38 durch Mary Smith
Klaus Wowereit (2012), Archivbild
Klaus Wowereit (2012), Archivbild

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Spontan, lustig, herzlich und einzigartig in der Kombination: Das ist der neue, achtteilige Talk-Podcast "Kim & Klaus" von rbb 88.8. TV Moderatorin Kim Fisher und der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit läuten in den nächsten acht Wochen immer freitags das Wochenende ein - mit spannenden Anekdoten aus ihrem Leben und einem ganz persönlichen Blick auf das Berliner Stadtgeschehen.

In der ersten Folge erzählt Klaus Wowereit von dem kuriosesten Staatsbesuch, den er in seiner Amtszeit hatte:

"Einmal ist bei mir ein Präsident eingeschlafen. Mitten im Gespräch auf dem Sofa. Und keiner seiner Mitarbeiter, nicht mal der Außenminister, traute sich, ihn mal kurz anzustupsen, damit er aufwacht. Ich hab' dann erst weitergeredet. Dann war mir das zu bunt, dann hab' ich das Gespräch beendet und bin aufgestanden. Dann mussten sie ihn ja aufwecken."

Wer der schlafende Präsident war, dieses Geheimnis behält Klaus Wowereit allerdings für sich.

Außerdem sprechen Fisher und Wowereit vor der US-Wahl natürlich über amerikanische Präsidenten. Und Wowereit erzählt von einem skurrilen Erlebnis, das er mit Bill Clinton in einer Hütte im Schwarzwald hatte.

"Bill Clinton und ich hatten eine enge Vertrautheit. Und einmal waren wir auch gemeinsam in einer Hütte im Schwarzwald. Nur 15 Leute waren dort, eine sehr intime Veranstaltung. Er saß den ganzen Abend neben mir. Und uns gegenüber saß Heidi Klum. Und Bill Clinton hat den ganzen Abend mit Heidi geflirtet. Wobei ihr damaliger Mann neben ihr saß."

Und natürlich erinnert sich Wowereit auch an Obama. Der war im Juni 2013 zum Staatsbesuch in Berlin. Aber vor seiner Rede am Brandenburger Tor gab es Probleme:

"Als Obama endlich zum Staatsbesuch kam, war es der heißeste Tag und alle warteten am Brandenburger Tor. Obama, Merkel und ich standen hinter dem Brandenburger Tor und es ging einfach nicht los. War zwar schön, konnten wir zu dritt da ein bisschen plaudern. Bis ich mitkriegte: Der Teleprompter, von dem er seine Rede ablesen wollte, war kaputt. Deswegen mussten seine Mitarbeiter die Rede erst ausdrucken. Und das dauert, weil die darauf gar nicht vorbereitet waren.

Und Obama fragt mich noch: Wollen wir nicht unsere Sakkos ausziehen? Und ich sagte: Ne, Herr Präsident: Fangen sie doch erstmal ihre Rede an und ziehen sie dann ihr Sakko aus. Und ich zieh dann auch mein Sakko aus. Und das hat er dann auch so gemacht."

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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