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Michael Müller fordert im Diesel-Skandal eine Hardware-Lösung

Archivmeldung vom 01.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Diesel-Partikelfilter (oben links) in einem Peugeot
Diesel-Partikelfilter (oben links) in einem Peugeot

Foto: Stahlkocher
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mit Blick auf den Diesel-Gipfel am Mittwoch in Berlin hat Berlins Regierender Bürgermeister von den Autoherstellern eine physische Umrüstung bei den betroffenen Fahrzeugen gefordert. "Ich glaube nicht, dass die zunächst vorgesehenen Softwarelösungen bei älteren Dieselfahrzeugen wirklich ausreichen werden, um alle Grenzwerte zur Luftreinhaltung tatsächlich zu unterschreiten", sagte Michael Müller dem "Tagesspiegel".

"Die Folgen des Diesel-Skandals, den die Autoindustrie zu verantworten hat, müssen auch von ihr beseitigt werden", erklärte der SPD-Politiker, der als Vertreter der größten deutschen Stadt an dem Gipfel persönlich teilnehmen wird. Das Land Berlin erwarte eine verbindliche Zusage der Autoindustrie, die Stickoxid-Emissionen so schnell wie möglich drastisch zu reduzieren - und zwar auf Kosten der Autobauer. "Wir brauchen schnelle Software-Nachrüstungen und dann eine richtige Umrüstung der Hardware der Fahrzeuge, denn nur so lassen sich Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in besonders belasteten Städten vermeide", fügte Müller hinzu. Die Umrüstungen dürften aber auf keinen Fall zu einem höheren Kraftstoffverbrauch und damit zu höheren Kosten und zu einem höheren CO2-Ausstoß führen.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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