Verstärkter Umweltschutz nach Hochwasser: Luisa Neubauer kündigt 40 Streiks von „Fridays for Future“ an
Archivmeldung vom 19.07.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittAngesichts der Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland werden Rufe nach einem verstärkten Umweltschutz laut. Die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer fordert politische Konsequenzen und kündigt 40 Streiks von „Fridays for Future“ in Deutschland an. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "„Das Ausmaß der Zerstörung macht sprachlos. Dort, wo Hilfe gebraucht ist, rufen wir zum Helfen auf. Wir streiken heute in über 40 Orten für echten Klimaschutz – auch in Solidarität mit all denen, die so viel verloren haben. Diese Katastrophen müssen politische Konsequenzen haben”, schreibt Neubauer auf Twitter.
Der Aufruf, die Streiks zu organisieren, hat zu Lob, aber auch zu Kritik geführt. „Ich habe damals nicht gestreikt, sondern bin 400 Kilometer in die Überschwemmungsgebiete gefahren und habe meine zwei Hände als Hilfe angeboten“, schrieb ein Nutzer auf Twitter.
Den lokalen Medien zufolge sind viele Politiker in Deutschland auf das Thema Klimaschutz aufmerksam geworden. Der Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat eine schnellere Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen gefordert. Neubauer nannte ihrerseits „phänomenal verlogen“ , dass er mehr Tempo fordert.
Die Überschwemmungen in Deutschland sind zu einer wahren Katastrophe geworden, in deren Folge mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen sind und mehr als 1300 als vermisst gelten.
„Future for Fridays“ ist eine globale soziale Klimaschutzbewegung von Schülern und Studierenden, die sich für effiziente Klimaschutzmaßnahmen einsetzen. „Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation – die Bewältigung der Klimakrise ist die Hauptaufgabe des 21. Jahrhunderts. Wir fordern eine Politik, die dieser Aufgabe gerecht wird“, erklärt die Bewegung."
Quelle: SNA News (Deutschland)