Scholz attackiert in Generaldebatte Merz und Union
Archivmeldung vom 11.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in der Generaldebatte im Bundestag scharfe Attacken in Richtung der Union sowie CDU-Chef Friedrich Merz gestartet.
In der Migrationsfrage habe seine Regierung "die Untätigkeit
konservativer Innenminister von CDU/CSU beendet", sagte Scholz am
Mittwoch im Bundestag in der Debatte über den Etat des Kanzleramts. "Sie
hat das große Sprücheklopfen beendet, sie hat dafür gesorgt, dass
endlich gehandelt und getan wird. Ganz anders als viele Jahrzehnte
christdemokratischer Innenminister, die es nicht gepackt haben."
Kritik
aus der Union, wonach der Migrationsgipfel am Dienstag wegen
Untätigkeit der Ampel gescheitert sei, wies Scholz zurück. Er warf Merz
vor, "vor zwei, drei Wochen ein Drehbuch geschrieben" zu haben. Dieses
habe vorgesehen, ein Angebot auf Zusammenarbeit zu machen, um es dann
später auszuschlagen. "So dürfen wir mit so einer ernsten Angelegenheit
in diesem Land nicht umgehen", sagte Scholz.
Die
Generalaussprache zum Kanzleretat ist üblicherweise der Höhepunkt der
Haushaltswoche. Dabei kommt es traditionell zum Schlagabtausch zwischen
Regierung und Opposition. Üblicherweise geht es nicht nur um den
Bundeshaushalt, sondern um die gesamte Bundespolitik. Als größte
Oppositionsfraktion hatte die Union am Mittwoch die Debatte begonnen.
Scholz war der erste Redner nach CSU-Landesgruppenchef Alexander
Dobrindt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur