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Ökonom Sinn sieht "neues Inflationsregime"

Archivmeldung vom 18.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hans-Werner Sinn (2017), Archivbild
Hans-Werner Sinn (2017), Archivbild

Foto: Author
Lizenz: GFDL
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Der Ökonom Hans-Werner Sinn warnt vor einer "massiven Inflation". Man erlebe ein "neues Inflationsregime", sagte er dem "Handelsblatt".

Der Prozess der Preissteigerung verlaufe wie die Pandemie in Wellen und sei bereits im Gange. "Am Horizont warten weitere Anstoßeffekte, vor allem durch die Energiewende. Die Abwendung von der Kernenergie und sämtlichen konventionellen Brennstoffen wird einen lang anhaltenden Kostendruck im Produktionsprozess entfalten, wie wir ihn noch nie erlebt haben." Das sei "die Ölkrise im Quadrat", so Sinn.

Der Ökonom sieht schon jetzt klare Anzeichen einer Stagflation. Das Ifo-Institut habe ausgerechnet, dass die Lieferengpässe im Jahr 2021 immerhin 40 Milliarden Euro an Sozialprodukt gekostet haben. "Das ist deutlich mehr als ein Prozentpunkt Wachstumsverlust, ein klares Stagflationsphänomen", sagte Sinn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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