Bundesregierung will internationale Organisationen stärken
Archivmeldung vom 08.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung will die großen internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen weiter stärken. Für Deutschland habe die Beibehaltung der internationalen regelbasierten Ordnung "höchste Priorität, insbesondere mit Blick auf das internationale Wirtschafts- und Finanzsystem", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag bei einem Treffen mit den Vorsitzenden von IAO, IWF, OECD, Weltbankgruppe und WTO in Berlin.
Die internationalen Organisationen seien "wichtige Akteure". Man wolle
eine "kluge Globalisierung, von der alle Beteiligten profitieren
können". Dazu gehörten beispielsweise diversifizierte Lieferketten,
Investitionen in die nachhaltige Entwicklung im globalen Süden oder
Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel. "Für all das bedarf es einer
Stärkung der internationalen Organisationen und einer Reform der
internationalen Finanzarchitektur, dafür setzen wir uns ein", sagte der
Kanzler.
Was genau der Kanzler darunter versteht, sagte er am
Dienstag nicht - aber dafür schon öfter bei früheren Gelegenheiten.
Unter anderem warb Scholz in der Vergangenheit bereits dafür, die
Entwicklungsbanken so aufzustellen, dass sie mehr zur Finanzierung von
globalen öffentlichen Gütern wie dem Schutz von Klima und Biodiversität
oder der Prävention von Pandemien beitragen können. So werden durch
Deutschland in die Weltbank bereits hunderte Millionen Euro sogenanntes
"Hybridkapital" gepumpt, damit die zusätzliche Kredite an schwächere
Länder vergeben kann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur