CDU-Generalsekretär Wüst weist Kritik an Rüttgers zurück
Archivmeldung vom 27.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm CDU-internen Streit um das Reformtempo in Deutschland hat der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen Union, Hendrik Wüst, den Landesvorsitzenden Jürgen Rüttgers, gegen Angriffe aus dem Merkel-Lager verteidigt.
"Immer neue Forderungen nach der nächsten Jahrhundert-Reform führen bei den Menschen zwangsläufig zu einer Reform-Verweigerung", sagte Wüst der Rheinischen Post (Freitagausgabe). Wer glaube man müsse wie in der Volkshochschule den Menschen nur die Notwendigkeit der Reformen aufzeigen, ignoriere die tiefen Verunsicherungen in der Bevölkerung. Wüst: "Mit dieser Angst-Rhetorik schreckt man die Menschen ab, anstatt sie zu motivieren und mitzunehmen. Rüttgers hatte Forderungen von Bundespräsident Horst Köhler nach neuen Reformen widersprochen und sich daraufhin die Kritik der Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, Hildegard Müller, eingefangen. Die Düsseldorferin, die als Vertraute der Bundeskanzlerin gilt, hatte in der Rheinischen Post an die Adresse von Rüttgers betont, die CDU habe "Geschichte stets neu mitgestaltet, und zwar nicht, indem sie Stimmungen nachgelaufen ist". Vielmehr müsse die CDU die aktuelle Reformpolitik erklären "und auch gegen Verleumdungen verteidigen".
Quelle: Rheinische Post