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Imkerverbände und Landwirtschaftsministerium setzen Gespräche fort

Archivmeldung vom 19.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Morgen werden Vertreter der Imkerverbände, Bienenwissenschaftler und Experten auf Einladung von Bundesagrarministerin Ilse Aigner zu einem Runden Tisch in Berlin zusammenkommen. Damit wird die im vergangenen Jahr mit Horst Seehofer in Gang gekommene Diskussion wichtiger Themen der Bienenhaltung in Deutschland in neuer Besetzung fortgesetzt.

Denn nicht nur Bundesministerin Aigner, sondern auch der im Oktober 2008 neu gewählte Präsident des Deutschen Imkerbundes e. V. (D.I.B.), Peter Maske, werden erstmals am Gespräch teilnehmen.

Der D.I.B. als größte Vereinigung deutscher Bienenzüchter mit rd. 81.000 Mitgliedern wertet das Zustandekommen des zweiten Treffens als wichtigen Schritt zur weiteren Intensivierung des Dialoges zwischen Politik und Imkerschaft. "Es besteht seitens der Politik zurzeit ein großes Interesse an den Bienen. Dazu haben sicherlich die im Frühjahr des letzten Jahres aufgetretenen massiven Bienenverluste durch Pflanzenschutzmittel in Süddeutschland und die Information der Öffentlichkeit beigetragen. Wir hoffen, dass wir in den bereits in den letzten Wochen und Monaten gelaufenen Diskussionen für die Bedeutung der Bienen als Umweltindikatoren und wichtige Bestäuber weiter sensibilisieren konnten und dies auch im morgigen Gespräch erreichen werden. Man muss jedoch realistisch einschätzen, dass die in der Tagesordnung umrissenen zahlreichen Schwerpunkte nur ansatzweise behandelt werden können." so D.I.B.-Präsident Maske. Am Gespräch werden seitens des Ministeriums neben der Bundesministerin, verschiedene Staatssekretäre und weitere Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen teilnehmen. Die Schwerpunkte Grüne Gentechnik, Bienenkrankheiten/-gesundheit, Bienenzucht, Bienenschutz/Pflanzenschutz, Forschungsaktivitäten und Honigmarkt sollen diskutiert werden.

Vordringliche Forderungen der Imkerschaft sind die Rechtssicherheit für Imkereien und deren Produkte in der Frage der Grünen Gentechnik und die Berücksichtigung im Gentechnikgesetz, die Einbindung der Bienenwissenschaftler in die Zulassungsverfahren bei Pflanzenschutzmitteln sowie Unterstützung von Forschungsaktivitäten im Bereich Bienengesundheit in Bezug auf Grüne Gentechnik und Pflanzenschutz.

Quelle: Deutscher Imkerbund

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