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Seehofer verteidigt Abwesenheit bei CSU-Vorstandssitzungen

Archivmeldung vom 10.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Horst Seehofer (2019)
Horst Seehofer (2019)

Foto: Patrick Büttgen, phoenix
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat Kritik aus seiner Partei zurückgewiesen, dass er seit seinem Rückzug von der CSU-Spitze nie mehr an einer CSU-Vorstandssitzung teilgenommen hat.

"Als Parteichef war ich für die ganze Breite der Themen zuständig, jetzt bin ich es nur noch für meine - und ich will mich nicht in andere Themen einmischen", sagte Seehofer der "Süddeutschen Zeitung".

Außerdem würde "doch sofort nur danach gesucht werden, ob es irgendeine Differenz zwischen mir und Markus Söder oder Angela Merkel gibt". Das wolle er nicht - "und nur dabeisitzen und sich an keinem Thema beteiligen, das macht nach 50 Jahren in der Politik doch keinen Sinn". Seehofer ist als Ehrenvorsitzender seiner Partei noch Mitglied des CSU-Vorstandes. Außerdem ist er als Bundesminister automatisch in alle Sitzungen der CSU-Landesgruppe und der Unionsfraktion eingeladen. Aber auch diese Sitzungen besucht er fast nie. Sowohl an der jüngsten Sitzung der Unionsfraktion am Dienstag wie auch am jüngsten Treffen der CSU-Landesgruppe in der vergangenen Woche hat er nicht teilgenommen, obwohl es die ersten nach der langen Sommerpause waren.

Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte Seehofer deshalb bereits vor längerer Zeit zum "Phantom" erklärt, weil er "nie sichtbar" sei. Früher, sagte Seehofer der SZ, da habe auch er "mehr Wert auf die öffentliche Darstellung gelegt, aber das bra uche ich nicht mehr". Entscheidend seien doch die Ergebnisse - da freue es ihn, "dass die Union nicht mehr im 20-Prozent-Turm steckt, sondern klar über 35 Prozent". Zwischen Parteichef Söder, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und ihm laufe jedenfalls alles "völlig konfliktfrei", die Partei sei mit seiner "Zurückhaltung bisher sehr gut gefahren". Denn er handele nach einem einfachen Grundsatz: "Ich komme nur noch, wenn eines meiner Themen auf der Tagesordnung steht - und dass meine Themen so selten auf der Tagesordnung stehen, zeigt doch nur, dass sie nicht strittig sind und es kein Problem mit dem Bundesinnenminister gibt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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