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Bundespräsident Wulff wünscht sich mehr Stolz auf Deutschland

Archivmeldung vom 12.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org

Bundespräsident Christian Wulff (CDU) wünscht sich von den Deutschen mehr Stolz auf die Leistungen ihres Landes. "Wir haben Grund zu größter Freude, jetzt und hier leben zu dürfen", sagte Wulff der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe).

"Zuweilen fällt es den Deutschen schwer, auf ihr Land stolz zu sein. Wir suchen gern das Haar in der Suppe. Dabei können wir mit Stolz auf den unbändigen Freiheitsdrang der Ostdeutschen und die Solidarität der Westdeutschen blicken. Dieser Stolz auf Deutschland ohne jede Behäbigkeit setzt Kräfte frei." 50 Jahre nach dem Mauerbau und 22 Jahre nach dem Mauerfall sei "der Ost-West-Gegensatz im Kern Geschichte".

Wulff ruft Deutsche zu Widerstand gegen Totalitarismus auf

Bundespräsident Christian Wulff hat die Deutschen zum 50. Jahrestag des Mauerbaus zu einem Widerstand gegen Totalitarismus aufgerufen. "Für mich wäre es ein großes Glück, wenn die Erinnerung an den 13. August 1961 zu einem neuen Aufleben des antitotalitären Grundkonsenses in Deutschland führt", sagte Wulff der Tageszeitung "Die Welt". Der Bundespräsident fügte hinzu: "Die Lehre aus den Jahrzehnten zuvor und danach muss doch heißen: Nie wieder Krieg! Nie wieder Diktatur! Wir müssen diese Einsicht von Generation zu Generation weiter gegeben." Wulff rief die Eltern auf, Verantwortung zu übernehmen. "Es ist die Aufgabe aller Eltern, ihre Kinder über die Folgen totalitärer Herrschaft aufzuklären das muss man von Generation zu Generation weitergeben." Deswegen habe er seine Tochter Annalena zu seinem Besuch in Israel mitgenommen und habe mit ihr gemeinsam in der Gedenkstätte Yad Vashem besucht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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