Hambacher Forst: NRW-Innenminister Reul (CDU) sieht Polizei für Konflikte gerüstet
Archivmeldung vom 24.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttMit Blick auf die Absicherung der geplanten Rodung des Hambacher Waldes sieht NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) die Polizei gut aufgestellt. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagausgabe) sagte Reul, die nordrhein-westfälische Polizei habe "jahrzehntelange Erfahrung damit, auch mehrere Großeinsätze parallel zu bewältigen". Das zeigten schon die Spieltage der Fußball-Bundesliga.
Die NRW-Polizei werde "auch bei einem möglichen Einsatz im Hambacher Forst die öffentliche Sicherheit im ganzen Land gewährleisten". Das zuständige Präsidium Aachen entwickelt derzeit eine Konzept für einen möglichen Einsatz gegen gewaltbereite Aktivisten am Tagebau Hambach. In der politischen Auseinandersetzung über die Zukunft des vom Energiekonzern RWE betriebenen Braunkohletagebaus stehe die Polizei "weder auf der Seite der Braunkohlebefürworter noch auf der Seite der Braunkohlegegner", so der CDU-Politiker. Friedlicher Protest von Kohlegegnern "wird von der Polizei nicht verhindert, sondern sogar geschützt". Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Mertens, hatte vor einer Eskalation am Tagebau gewarnt.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)